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Nomadengut

Dienstag 9. November 2010 20:00 Uhr

Adelheid Komenda und Eusebius Wirdeier lesen aus
Louise Straus-Ernst, “Nomadengut” und Jimmy Ernst, “Nicht gerade ein Stilleben”.
Einführung von Margarete Verweyen, Lesezeichen e. V. – Förderverein Stadtteilbibliothek Sülz.

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Am 9. November ist der Gedenktag zur Pogromnacht am 9. November 1933, mit der der Holocaust begann. Hier in Köln-Sülz, in der Emmastraße 27, wohnte bis 1933 die Journalistin, Autorin, Schriftstellerin und Kunstkritikerin Louise Straus-Ernst mit ihrem Sohn Jim. Sie war die erste Frau des Malers Max Ernst. Lou Straus-Ernst stammte aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Sie schrieb über die Kölner Kunstszene, besonders über die Kölner Progressiven wie Heinrich Hoerle, Wilhelm Seiwert, August Sander. Auf der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung wurde sie in Frankreich interniert und fiel den Nazis 1943 in die Hände. Mit einem der letzten Deportationszüge wurde sie 1944 nach Ausschwitz gebracht, wo sie ermordet wurde.
Jimmy Ernst gelang die Ausreise in die USA. Er, Sohn des Surrealisten Max Ernst, wurde Maler; seine Lebenserinnerungen veröffentlichte er 1984 in den USA. In deutscher Sprache erschienen sie 1991 unter dem Titel „Nicht gerade ein Stilleben“. Anlässlich einer Ausstellung im Sprengel Museum Hannover erschienen dann erstmals 1999 die Lebenserinnerungen von Lou Straus-Ernst unter dem Titel „Nomadengut“. Wir lesen aus diesen beiden Memoiren und anderen Texten von Lou Straus-Ernst.
Die erste Lesung unter dem Titel Lou Straus-Ernst “Nomadengut” veranstalte der Förderverein Lesezeichen e. V. am 9. November 2006 in der Sülzer Stadtteilbibliothek, Wichterichstraße 1/Sülzburgstraße, von der aus man auf das frühere Wohnhaus von Lou Straus-Ernst und Jimmy Ernst schauen kann.

Tickets 8 €
zu reservieren unter: 0221 / 823 12 40,
per mail über: freiraum@suelz-koeln.de
und an der Abendkasse!